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Im Öl- und Gassektor sind Pipelines sowohl wertvolle Anlagen als auch potenzielle Risiken. Sie verlaufen durch abgelegene Gebiete und transportieren sensible Stoffe – jeder Sicherheitsvorfall kann schwerwiegende Folgen haben. Sich ständig wandelnde Vorschriften, geprägt durch internationale Standards, nationale Gesetze und interne Richtlinien (z.B. ISO, SEVESO usw.), verlangen ein striktes Zugangsmanagement. Verantwortliche für Sicherheit und Compliance müssen den Zugang sicher, nachvollziehbar und regelkonform gestalten und gleichzeitig Risiken minimieren.

Die zentrale Frage lautet also: Entspricht Ihr Zugangsmanagementsystem den aktuellen Compliance-Standards?

Die Compliance-Herausforderungen in Pipeline-Zonen der Öl- und Gasindustrie

Die Infrastruktur von Öl- und Gaspipelines ist von Natur aus sowohl betrieblich als auch ökologisch anfällig. Alle Standorte sind unbemannt, isoliert und potenziell gefährlich. Regelmäßig ist der Zutritt für Wartung, Inspektion und Notfalleinsätze erforderlich. Doch jedes Zugangsereignis birgt Risiken und unterliegt strenger Kontrolle.

Hier einige typische Compliance-Herausforderungen:

  • Zugangsbeschränkungen für Hochrisikozonen (z.B. ATEX-Bereiche, enge Räume, druckregulierte Abschnitte);
  • Sicherstellung, dass nur geschulte und autorisierte Personen Zutritt erhalten;
  • Echtzeitige, manipulationssichere Protokolle darüber, wer wann, wo und warum Zutritt hatte;
  • Koordination mit Subunternehmern, oft in verschiedenen Regionen, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung strenger Kontrolle;
  • Nachweis der Compliance bei Audits oder Untersuchungen – teilweise Monate nach dem Ereignis.

Traditionelle Werkzeuge wie mechanische Schlüssel, Vorhängeschlösser und Papierprotokolle bringen erhebliche Schwächen mit sich:

  • Schlüssel können kopiert oder informell weitergegeben werden;
  • Es besteht keine automatische Verbindung zwischen Zugangsberechtigung und Arbeitsfreigabe;
  • Papieraufzeichnungen lassen sich leicht fälschen, verlieren oder vergessen;
  • Keine Echtzeit-Transparenz oder Fernverwaltung.

In einer Branche, in der ein einziger Compliance-Fehler zu Umweltsanktionen oder einem Betriebsstopp führen kann, sind solche Lücken nicht mehr akzeptabel.

Wichtige Kriterien zur Bewertung von Zugangskontrolllösungen

Bei der Auswahl oder Modernisierung von Zugangskontrollsystemen für kritische Standorte wie Pipeline-Zonen sollten Sie diese fünf wesentlichen Faktoren berücksichtigen:

  1. Feingranulare Autorisierung. Der Zugang muss auf Basis von Rolle, Standort und Qualifikationsstatus vergeben werden, mit automatischem Entzug bei abgelaufenen Berechtigungen (z.B. ATEX, enge Räume).
  2. Workflow-Integration. Der Zugang sollte an genehmigte digitale Arbeitsaufträge und Sicherheitsprotokolle gekoppelt sein, sodass Aufgaben validierten Abläufen folgen und bei Bedarf eine Mehrpersonenfreigabe erfolgt.
  3. Vollständige Rückverfolgbarkeit. Systeme sollten manipulationssichere Audit-Logs, Echtzeit-Dashboards zur Standortaktivität und automatische Alarme bei unbefugtem Zugangsversuch bieten.
  4. Offline-Funktionalität. Gewährleisten Sie, dass der Zugang auch ohne Netzwerk sicher validiert werden kann, mit nachträglicher Synchronisation – unerlässlich für abgelegene Anlagen.
  5. Eingebaute IT-Sicherheit und Compliance. Lösungen müssen Industriestandards (z.B. ISO 27001, NIS2) erfüllen, verschlüsselte Protokolle (wie AES) einsetzen und frei von geopolitischen oder regulatorischen Einschränkungen sein.

Wie digitale Zugangswerkzeuge die Compliance unterstützen

Moderne Plattformen wie MyLocken und das LSA-System von ISEO sind für die strengen Compliance-Anforderungen der Öl- und Gasindustrie konzipiert.

Diese Lösungen:

  • Funktionieren vollständig offline – ideal für abgelegene Standorte;
  • Ermöglichen temporären, ortsspezifischen Zutritt via Smart Keys;
  • Bieten Echtzeit-Rückverfolgbarkeit und Integration mit CMMS- und Genehmigungssystemen;
  • Sind EN-zertifiziert und auditbereit.

Über die Compliance hinaus steigern sie die Effizienz, indem sie Koordinationsaufwand reduzieren, Zugangsfehler minimieren und eine sofortige Übersicht ermöglichen.

Im Öl- und Gassektor ist Compliance keine Option – sie ist unverzichtbar. Heute bedeutet Zugangskontrolle, den Zutritt intelligent, sicher und mit voller Nachverfolgbarkeit zu managen. Wenn Sie Ihre Zugangsstrategie für Pipeline-Zonen überprüfen, achten Sie darauf, dass Ihr System nicht nur sicher, sondern auch compliance-fähig ist.

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